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St. Blasius Kirche Obernfeld

In der Dorfmitte, auf dem ehemaligen Thieplatz, steht die St. Blasius-Kirche aus dem Jahre 1473, von den Obernfeldern liebevoll „Dom“ genannt.

 

An der südlichen Außenwand weist eine Inschrift auf den Baumeister Tile Nortemann hin:

 

Anno domini MCCCCLXXIII do ward dat godeshus
volbracht. meister tile nortemann.
Ek hans von Winzigerode bekene, dat ek hebbe
gelaten den von Obernfeld stein to orer
kerkentorm undt tom ger wat se des behoven

 

Während des 30-jährigen Krieges wurde das Kirchengebäude von den Truppen des Tollen Christian, Herzog Christian von Braunschweig, zerstört und brannte bis auf die steinernen Grundmauern nieder. Meister Otten wurde 1629 mit dem Wiederaufbau betraut. 1721 erhöhte man die Wände des Kirchenschiffs um zwei Meter und ersetzte die flache Holzbalkendecke in diesem Bereich durch ein Kreuzrippengewölbe.

 

Weil das Raumangebot in der Kirche zu gering war, beschloss man Anfang des 20. Jahrhunderts die Kirche zu vergrößern. Der Auftrag wurde an den Baurat Richard Herzig, Hildesheim, und Konservator Heinrich Siebern, Hannover, vergeben.

 

Durch den Erweiterungsbau in den Jahren 1912 bis 1914 erhielt die St. Blasius-Kirche zwei Querbauten. Die Kirche präsentiert sich nach den zahlreichen Umbauten früherer Jahrhunderte als ein uneinheitlicher Baukörper. So setzt sich u.a. der Turm im unteren Teil aus der gotischen Vorgängerkirche und dem oberen Teil von 1662 zusammen.

 

Jeder, der zum ersten Mal das Innere der St. Blasius-Kirche betritt, ist erstaunt über die reiche Ausschmückung, die im Wesentlichen aus dem 18. Jahrhundert stammt und aus Arbeiten heimischer Künstler besteht. Hervorzuheben ist der reich verzierte Barockhochaltar aus dem Jahre 1728, ein Werk des Bildhauers Ernst Martin aus Duderstadt; auch der Seitenaltar wurde von ihm gestaltet. Beide Altäre sind in der so genannten Florentiner Ausführung geschnitzt. Der Meister Adam Gödeke aus Duderstadt lieferte etwa um 1735 nach 5-jähriger Bauzeit Kirchenbänke, Kommunionbank und Wandverkleidung für die Kirche. Die Malerin Maria Christina Hentzen aus Duderstadt illuminierte die beiden Altäre und auch die Orgel. 1759 schuf der Bildhauer Jakob Schwethelm aus Duderstadt die Rokkoko-Kanzel. Diese bemalte der Maler Hammer nach Art der Altäre und der Orgel.

 

Kirche

Hochaltar

Kirche von Süden

Krippe

Krippe 2

 

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